Anfang des kommenden Jahres wird sich die gewohnte Preisstruktur in Apples App Store gewaltig ändern. Entwickler, die dort Software anbieten, erhalten deutlich mehr Möglichkeiten, die Preise für ihre Apps zu bestimmen. Apple spricht von rund 700 sogenannten Preispunkten, die künftig zusätzlich zur Auswahl stehen. Für Kunden bedeutet das Veränderungen in beide Richtungen: So wird es ab Januar Apps schon ab 29 Cent geben, andere Programme können bis zu 12.000 Euro kosten.
Luxus-Apps nur nach Absprache mit Apple
Bei Apps bis zehn Euro können die Preise in 10-Cent-Schritten gewählt werden, bis 50 Euro stehen 50-Cent-Schritte zur Verfügung. Apple schreibt, dass rund 100 Preispunkte am oberen Ende der Skala, also besonders die Maximalpreise von bis zu 12.000 Euro, nur auf Anfrage zur Verfügung stehen. Soll eine App also besonders teuer werden, muss das mit Apple abgeklärt werden. Womöglich will man damit Spaß-Apps und Betrug eindämmen.
Wie "ifun" anmerkt, sind im Rahmen der Änderung weiterhin keine sogenannten "Upgrade-Preise" möglich. Dabei handelt es sich um eine oftmals gewünschte Alternative zu den vielen Abo-Modellen, die sich im App Store etabliert haben. Mit einem "Upgrade-Preis" wäre es möglich, von Nutzern für größere Updates erneut Geld zu verlangen – und die Wahl zu lassen, ob man einmalig mitziehen möchte, oder nicht. Bis heute ist das im App Store nicht möglich, sodass einige Entwickler eine App mehrfach veröffentlichen oder sich für ein Abo-Modell entscheiden.
Das sind laut Apple die besten 15 Apps des Jahres

Einfach mal echt sein - so grenzt sich das 2020 in Frankreich gegründete "BeReal" vom Selbstdarstellungs-Druck anderer sozialer Netzwerke ab. Die Idee: Ein Bild muss im Jetzt gemacht werden, ohne Inszenierung und Feinschliff. Das fördert die echte Kommunikation mit Freunden, lobt Apple.
Erstmals glatte Preise möglich
Neu ist die Möglichkeit für Entwickler, glatte Preise zu verlangen, oder auf 90 oder 95 Cent zu enden. Es wird also möglich sein, Apps für 5 Euro, 1,90 Euro oder 3,95 anzubieten.
Während sich für Verbraucher erst einmal nichts ändert, außer, dass bestimmte Apps günstiger – oder teurer – werden könnten, soll das Upgrade Entwicklern mehr Freiheiten bieten und Reaktionen auf Wechselkursschwankungen vereinfachen.